Frage
Wie bestimmt man die Referenzdosis für eine MatriXX Output Calibration?
Antwort
Es gibt drei Möglichkeiten die Referenzdosis zu bestimmen:
Möglichkeit 1
Nutzung der PDD. Die ist die meistverwendete Möglichkeit. Es wir kleine Abweichungen geben, da PDDs von Wassermessungen kommen, die MatriXX allerdings in Solid Water ist.
Die MatriXX mit Buildupmaterial wird auf der MatriXX plaziert und die MatriXX auf der Couch. Die Ionisationskammern der MatriXX liegen 3mm unter dem MatriXXcover.
Wenn 4.7cm RW3 Platten auf der MatriXX liegen befinden sich die Kammern in einer Tiefe von 5cm unter der "Wasseroberfläche".
Man wählt eine SSD von 100cm, mit den Kammern der MatriXX 5cm unter Wasser.
Nun schaut man in der PDD Tabelle nach wie hoch die Dosis (relativ in %) für diesen Fall ist (6MV, 10x10 cm, 5cm Tiefe). Beispielhaft nehmen wir eine Dosis von 68 % an.
Wenn wir dieses Setup mit 100 MU bestrahlen sollte die MatriXX 100cGy*0.68=68cGy erhalten.
68cGy ist die Referenzdosis.
Möglichkeit 2
Berechnung im TPS: Sehr genau, aber komplizierter als Möglichkeit 1.
Zunächst muss die MatriXX zusammen mit dem CT Phantom gescannt werden. Das CT wird in das TPS geladen, die Kontouren gezogen, und die notwendigen Überschreibungen durchgeführt. Nun wird ein quadratisches Feld erstellt.
Das TPS kann nun die Dosis, die die Kammern in der MatriXX erhalten berechnen. Diese ist die Referenzdosis.
Möglichkeit 3
Messung mit einer Farmerkammer.
Nutzen Sie das spezielle Insert für die Farmerkammer um diese im MiniPhantom zu plazieren. Platzieren Sie zusätzliche RW3 Platten auf dem Kammerinsert. Es ist wichtig, dass Sie sich den Aufbau merken, da dieser für die Ouput Calibration der MatriXX exakt gleich sein muss. Das Zentrum der Ionisationskammern muss in der Ebene liegen, in der auch die Farmerkammer liegt (gleiche Höhe Buildup etc.). Bitte denken Sie dabei auch an die Verschiebung des effektiven Messpunkt der Ionisationskammer und der MatriXX.
Verbinden Sie die Farmerkammer mit dem Elektrometer und führen Sie eine Messung durch, z.B. 6MV, 100MU, 10x10 cm. Das Messergebnis ist die Referenzdosis. Für ein konsistentes Ergebnis wiederholen Sie diese Messung mindesten drei Mal (bis Sie sehen, dass das Ergebnis stabil ist).
Tipp:
Egal welche Option Sie wählen, bitte wählen Sie immer den selben Aufbau für die Output Factor Messungen. Nur so kann man sicher gehen, dass die Countzahlen korrekt in Gy konvertiert werden können.